Durch einen kurzfristig eingebrachten Änderungsantrag in die Haushaltsberatungen des NRW-Landtags sollen 400 Millionen Euro im Jahr 2022 bereitstehen, um Immobilienkäufer bei der Grunderwerbsteuer zu entlasten.
Mit dem Geld soll Menschen im Land den Erwerb von Wohneigentum erleichtert werden. NRW gehört zu den Bundesländern, die mit 6,5 Prozent den höchsten Steuersatz bei der Grunderwerbsteuer verlangen. Für ein 350.000 Euro teures Einfamilienhaus macht das satte 22.750 Euro Steuern. Gerade junge Familien können sich das kaum mehr leisten.
Eigentlich wollte die Landesregierung Freibeträge für Familien schaffen, doch das Bundesrecht erlaubt das bislang nicht. Die neue Bundesregierung schafft diese Möglichkeit wohl erst für das Jahr 2023.
Das Land NRW will so lange nicht mehr abwarten und sorgt umgehend für Entlastung.
Laut Medienberichten soll die Entlastung über ein Förderprogramm erfolgen, das bis März verabschiedet wird und rückwirkend zum 1. Januar greifen soll. Familien, Paare und Einzelpersonen sollen in unterschiedlicher Höhe von der Steuer entlastet werden.
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